Wie auch viele andere Menschen mag ich Schafe. Sie sind freundliche und arglose Wesen, und sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer vielfältigen Alpenwiesen.
Die Schweiz ist ein Land, wo man auf die Würde und das Wohlergehen der Tiere grossen Wert legt. „Niemand darf ungerechtfertigt einem Tier Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen, es in Angst versetzen oder in anderer Weise seine Würde missachten. Das Misshandeln, Vernachlässigen oder unnötige Überanstrengen von Tieren ist verboten“ (Art. 4 Abs. 2 Tierschutzgesetz). „Säugetiere dürfen nur geschlachtet werden, wenn sie vor Beginn des Blutentzugs betäubt worden sind“ (Art. 21 Abs. 1 Tierschutzgesetz).
Wie auch viele andere Menschen finde ich es stossend, wenn Schafe unter erbärmlichen Bedingungen zu Tausenden in Schiffen zusammengepfercht, und in Länder verfrachtet werden, die sich einen Deut um das Wohl dieser Tiere scheren.
Genau so stossend ist es, wenn Schafe in unserem Land von Raubtieren zerfetzt werden. Wenn ein Mensch einem Schaf derartiges Leid zufügen würde, käme er ins Gefängnis.
Neuerdings gibt es in diesem Land eine Gruppe von Wolfsfreunden, die gut organisiert sind, und auch anscheinend von den Medien unterstützt werden. Sie wollen den Wolf und andere Grossraubtiere aus für mich, und viele andere nicht nachvollziehbaren Gründen wieder ansiedeln, und sie ungehemmt verbreiten lassen. Das kollidiert nicht nur mit verschiedenen gesellschaftlichen Interessen, sondern offensichtlich auch mit dem Tierschutz. Um dieses unsägliche Ansinnen zu rechtfertigen, und die Wirkung der Wölfe zu verharmlosen, werden regelmässig Studien und Argumente präsentiert.
Schon nach kurzer Sichtung dieser Studien und Argumente habe ich fundamentale Fakten- und Methodenfehler gefunden. Ich bin zwar nicht Biologe, aber mit Doktortitel der ETH durchaus in der Lage, Fakten und Statistiken zu analysieren.
Ich möchte mit diesem Blog unter dem Motto „lieber wolflos als kopflos“ einen Beitrag leisten, um die abstrusen, und nicht selten völlig aus der Luft gegriffenen Argumente der Wolfsfreunde ins richtige Licht zu rücken. Gewisse dieser Argumente sind derart weltfremd und verquer, dass man ihnen aus meiner Sicht nur noch mit Satire angemessen begegnen kann.
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