Nachtrag: Regulierung der Grossraubtiere gehört zur Kernkompetenz der Kantone

Wir sind kürzlich auf einen New York Times – kurz NYT Artikel vom 17.1.22 gestossen, der die aktuelle Situation in den US Staaten Montana, Idaho und Wyoming betreffend Wolfsregulierung schildert. Natürlich sind die NYT-Journalisten heftige Wolfsbefürworter, und empören sich seitenweise darüber, dass die genannten Staaten den Schutz der Wölfe aufgehoben haben. Nun wird der viel zu grosse Wolfsbestand durch Abschüsse nach unten korrigiert: Wie hier bereits berichtet, hat sich Idaho beispielsweise das Ziel gesetzt, den Bestand um 90% zu senken.

Im Zusammenhang mit dem Thema Föderalismus ist festzustellen, dass dieser offenbar in den USA intakt ist, was das Jagdrecht und die Regulierung der Wölfe anbelangt. Die drei US-Staaten werden nicht von einem BAFU-Pendant wie Kleinkinder herumgegängelt. Es existiert auch keine Knebel-Berner-Konvention. Die NYT bemängelt selbstverständlich genau das – es ist überall auf der Welt dasselbe: die Wolfsfanatiker wollen verhindern, dass die betroffenen, ländlichen Gebiete selber bestimmen, ob und wieviele Wölfe sie in ihrem Lebensraum dulden möchten.

Aktuellstes Beispiel aus der Schweiz: die Entscheidung der Umweltkommission, die Regulierung der Wölfe nicht den Kantone zu überlassen, wie dies eine Parlamentarische Initiative verlangte. Der Föderalismus wird also weiterhin missachtet, ganz im Sinne der NGO’s, und der anderen Wolfsbefürworter. Die Vertreter der 13 Stände, welche mit ihrem „Ja“ zum Jagdgesetz die Wolfsregulierung in die Hände der Kantonen geben wollten, haben sich leider nicht durchgesetzt. Stattdessen sollen jetzt auch noch Wildkorridore eingerichtet werden. Ein weiterer Etappensieg für die Wolfsfreunde.

Es wäre an der Zeit, dass sich die Betroffenen besser organisieren, und gezielter den Kontakt zur Politik pflegen, um dort das Bewusstsein dafür zu schaffen, welche Nachteile das bisherige Regulierungsprozedere verursacht, und was die Folgen sind dieser irrationalen Wolfsbegeisterung, welche vor allem bei den Städtern und Bessergestellten zu finden ist. Dies auf Kosten der meist weniger gut betuchten Betroffenen.

Ein Kommentar

  1. Christoph said:

    Die Wolfsartenschützer reden gerne von der Akzeptanz der Bevölkerung. Sie wissen aber, dass die Akzeptanz der betroffenen Bevölkerung bei Raubtieren nie kommen wird.
    Die internationalen Masterpläne Wolf suchen daher alle die Zustimmung weit vom Problem entfernter Bürger, um mit Zwang, Subventionsgängelung und Strafrecht gegen Tierhalter vorzugehen.

    Für mich gezielt manipulierte, pseudodemokratische Prozesse um verdeckt Menschenrechte zu untergraben, verbunden mit psychischer Gewalt.

    7. Februar 2022
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